Erwachsenen-Leistungsspektrum

Zu unserem umfangreichen kieferorthopädischen Leistungsspektrum gehört u. a.:

  • Zahnstellungskorrektur mit transparenten Kunststoffschienen
  • Präprothetische Kieferorthopädie in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt
  • Kombinierte kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung in interdisziplinärer Zusammenarbeit (Orthognathe Chirurgie)
  • Schlafmedizin
  • Ganzheitliche Kieferorthopädie
  • Lingualtherapie, festsitzende Brackets auf den Zahninnenflächen (von außen nicht sichtbar)
  • Ästhetische Behandlung mit durchsichtigen Brackets (feste Zahnspange) aus Keramik oder Kunststoff

  • Kiefergelenksdiagnostik
  • Kariesprophylaxe während der kieferorthopädischen Behandlung
  • Kieferorthopädische Behandlung in Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Logopäden, Kinderärzten, Orthopäden, HNO-Ärzten, Physiotherapeuten, Kieferchirurgen, Osteopathen und Kliniken sowie Behandlung auch von schweren Kieferanomalien, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten, Syndromen und nach Unfällen
  • High-Tech-Brackets für besonders sanfte Kieferorthopädie (Damon Brackets)
  • Spezialtechnik für schnelle Behandlungserfolge (Speed-Technik)
  • Nickelfreie Geräte u. Materialien für Allergiker
  • Mikroimplantate
  • Langzeitstabilisierung

Weiterführende Informationen:

Der Retainer ist ein Zahn-Stabilisator und sollte nach einer umfangreichen kieferorthopädischen Behandlung eingesetzt werden. Durch den Retainer wird ein Verschieben bzw. Zurückstellen der Zähne in die alte Position (Rezidiv) verhindert. Kieferknochen und die neu positionierten Zahnwurzeln können sich an die neue Position anpassen und nachwachsen.

Der Retainer besteht aus einem sehr grazilen Draht und wird nach Entfernen der Multibracketapparatur (feste Zahnspange) hinter die zu stabilisierenden Ober- bzw. Unterkiefer-Frontzähne geklebt. Er ist von außen nicht sichtbar und für den Patienten kaum spürbar.

Im Gegensatz zu einer herausnehmbaren Zahnspange bietet der Retainer den Vorteil eines effizienten Behandlungserfolges, da die Zähne durch den Draht über viele Jahre stabilisiert werden. Dies gelingt, auch ohne ständiges Tragen der herausnehmbaren Klammern.

Bereiche des Zahnes – an denen Speisereste sich leicht ansammeln – bedürfen einer besonderen Aufmerksamkeit, um der Entstehung von Entkalkungen (helle Flecken) und Karies vorzubeugen.
Aus diesem Grund werden die Kauflächen Ihrer Backenzähne von Ihrem Zahnarzt versiegelt.

Bei der Behandlung mit einer Multibracketapparatur (feste Zahnspange) ist die Mundhygiene erschwert und Speisereste können sich um die Brackets herum sammeln. Dies begünstigt Entkalkungen (helle Flecken) und im schlimmsten Fall sogar Karies (dunkle Flecken) auf der Vorderseite der Zähne.

Um dies zu verhindern, bedarf es einer engmaschigen Kontrolle der Zähne sowie einer intensiven Mundhygiene. Daher gehen Sie bitte auch während der kieferorthopädischen Behandlung mindestens halbjährlich zur Kontrolluntersuchung zu Ihrem Hauszahnarzt.
Eine Glattflächenversiegelung, bei der ein Lack auf die Vorderseite der Zähne aufgebracht wird, bildet einen zusätzlichen Schutz für die Zähne und verringert das Risiko für die Entstehung von Entkalkungen (hellen Flecken) und ggf. Karies (dunkle Flecken).

Flex DeveloperDer Flex-Developer eignet sich besonders:

  • bei Patienten mit einer vergrößerten Frontzahnstufe (Unterkieferrücklage)
  • bei Patienten mit geringem Restwachstum
  • zur Platzbeschaffung oder Verankerung im Oberkiefer sowie
  • zum (auch einseitigen) Schluss von Lücken im Unterkiefer (Aplasie)

Der Flex-Developer erfüllt folgende Funktionen:

  • Durch die ständige Einwirkung der festsitzenden Apparatur ist eine rasche Vorverlagerung des Unterkiefers möglich.
  • Die angestrebte neutrale Verzahnung kommt sowohl durch artikuläre (knöchernde) Veränderungen als auch durch dentoalveoläre (Zahn) Verschiebung zustande.
  • Die Apparatur ist festsitzend.
  • Das Behandlungsergebnis ist nicht von der Mitarbeit des Patienten abhängig.
  • Sie wirkt 24h am Tag.
  • Die Behandlungszeit ist kurz (6 bis 8 Monate).
  • Das Gerät weist eine genaue Passform auf, ist hygienisch und stabil.
  • Die Muskel- und Kieferfunktion wird verändert („festsitzendes funktionskieferorthopädisches Gerät“).
  • Der Flex-Developer kann parallel zur Multibracketapparatur (feste Zahnspange) eingesetzt werden.

Die Gaumennahterweiterung ist eine weitere Alternative um einen zu schmalen Oberkiefer zu vergrößern bzw. in der Breite zu dehnen. Dazu wird eine GNE an den Zähnen des Oberkiefers fest verankert. Mittig über dem Gaumen befindet sich eine sog. Dehnschraube, die den Anweisungen entsprechend verstellt werden muss.

Bei Patienten mit einem sog. „Schmalkiefer“ ermöglicht die Gaumennahtapparatur durch Drehen der Schraube eine transversale Erweiterung des Oberkiefers. Hierdurch lässt sich das Missverhältnis zwischen Ober- und Unterkiefer ausgleichen und der ggf. vorhandene Kreuz- oder Kopfbiss erfolgreich behandeln.

Nach Erreichen des gewünschten Ergebnisses muss die GNE für eine gewisse Zeit im Mund verbleiben, um das Behandlungsziel zu stabilisieren und zu sichern.

Funktionsdiagnostik- und Therapie

Erkrankungen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur können durch verschiedene Ursachen entstehen. Oftmals entstehen Schmerzen durch Fehlfunktion der Kiefergelenke mit seinen hoch komplexen knöchernen, muskulären und nervalen Strukturen. Deshalb wird dieses Krankheitsbild auch craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) genannt.

Symptome die auf eine therapiebedürftige Kiefergelenkserkrankung hinweisen können, zeigen sich im Speziellen durch:

  • Schmerzen in den Kiefergelenken, die in die Ohren, zur Schläfe, in den Hinterkopf, zum Hals oder in die Schultern ausstrahlen
  • Migräne
  • Schmerzen an der Halswirbelsäule, am Rücken und der Schulter
  • Kiefergelenkgeräusche mit Schmerzen beim Kauen oder Sprechen
  • Schmerzhafte Behinderung der Mundöffnung oder des Mundschlusses und Abweichung des Kinnes bei der Mundöffnung zur Seite
  • Rötungen und Schwellungen der Weichgewebe über den Kiefergelenken

Nach einer kaufunktionellen und ggf. radiologischen Diagnostik beschränkt sich die Therapie meist auf eine Schienentherapie. Hierdurch wird das Kiefergelenk entlastet und die Kaumuskulatur entspannt sich. Unterstützt wird die Therapie mittels Wärme, Physiotherapie oder Medikamenten.

Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung empfiehlt sich eine kaufunktionelle Untersuchung.

Dadurch können ggf. vorhandene Fehlbelastungen der Kiefergelenke frühzeitig erkannt und das Risiko einer späteren Kiefergelenkserkrankung minimiert werden.

Normalerweise wird die Multi-Bracket-Apparatur auf die äußere Seite der Zähne geklebt. Bei der Lingualtechnik (lingual=zungenwärts) wird die feste Zahnspange auf den Innenflächen der Zähne befestigt.

Vorteil: Sie ist von außen nicht sichtbar.
Nachteil: Der Zunge und die Sprache sind anfangs beeinträchtigt.

Lingualbögen können abnehmbar oder Teil einer festsitzenden Apparatur sein. Sie werden an Anker-Bändern der großen Backenzähne befestigt und liegen zungenseitig.
Ihre Aufgabe ist es, bebänderte Molaren zu verankern und in ihrer Position zu halten.

Minischrauben erlauben eine intraorale (innen liegend und nicht sichtbar) Verankerung einzelner Zähne. Sie sind klein, für den Patienten kaum spürbar und ästhetisch.
Hierdurch werden dem Patienten ggf. sichtbar und unangenehm zu tragende kieferorthopädische Geräte erspart.
Temporäre Minischrauben können sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden.

Fallbeispiel:

Extraktion 16; Mesialisierung und Einordnung der Zähne 17,18 mit Lückenschluss

Zahnstellung bei Behandlungsbeginn:

Zahnstellung nach Abschluss der Behandlung:

Der Nance verankert die Backenzähne an Ort und Stelle und ersetzt somit in den meisten Fällen den sog. Haedgear (Außenbogen).
Der Nance ist äußerlich nicht sichtbar und wird fest im Mund verankert.

Das Pendulum

  • eignet sich zur Distalisierung von Molaren (Bewegen der dicken Backenzähne im Oberkiefer hach hinten)
  • wird fest im Mund verankert und ist nicht auf die Patientenkooperation angewiesen (non-compliance therapy)
  • schafft Platz zur Einordnung von Zähnen für die ein Platzmangel besteht
  • verhindert ggf. das Extrahieren von Zähnen                                         

Wissenschaftliche Studien belegen, dass ca. 13-39 % aller Zahn- und Mundverletzungen auf sportliche Aktivitäten zurückzuführen sind. In ca. 80% der Fälle sind obere Schneidezähne betroffen, mit der häufigen Folge des Verlustes eines oder mehrer Zähne. Durch das Tragen eines individuell angefertigten Sportmundschutzgerätes kann das Risiko von sportbedingten Zahn-, Mund- und Kieferverletzungen um bis zu 60% gesenkt werden.

Empfehlenswert ist das Tragen eines individuell angepassten Sportmundschutzgerätes z.B. bei folgenden Sportarten:

  • Boxen
  • Handball
  • Kampfsportarten mit Nahkampfkontakt
  • Inline skaten
  • Rollschuh fahren
  • Skateboard fahren
  • Hockey und Eishockey

Ist ein Zahntrauma erfolgt, sollte unbedingt sofort ein Zahnarzt aufgesucht werden.